„I´m so happy, coz today I found my friends“
So singt es Kurt Cobain, und damit hat er recht.
Heute geht die erste Woche zu Ende und ich sehe mich endlich in der Lage diesen duften Blog mit einem netten Beitrag zu kandieren.
Die erste Woche war ereignisreich. Sie war anstrengend, verstörend, laut, stinkend, heiß, abenteuerlich und echt abgefuckt.
Und ich war selten so zufrieden.
Am Sonntag (in Israel der Montag, Schabbat und so) begann unser Tag sehr entspannt: Um 9 Uhr trafen wir uns mit Osnat, der Verantwortlichen für die Volontäre im Kfar Ofarim und bekamen erstmal Kaffee angeboten. Guter Start.
Nach einer kleinen Führung durch das Gebäude und einer „brief history of the Kfar“ endete unser erster Arbeitstag auch schon.
Der zweite begann um 5: 45 Uhr mit dem Aufstehen. Dann den Bus erwischen und los!
Es ist so: Wir vier deutschen Volontäre der EKIR wurden alle jeden Tag verteilt in verschiedende Gruppen geschickt, um zu sehen, wie wir auf die Friends ( d.h. die Bewohner/Kunden/Klienten) reagieren und umgekehrt.
Ich spare mir jetzt die genauen Beschreibungen der Gruppen, Friends und Guides, denn manches muss man einfach selbst gesehen haben. Oder gerochen. Es werden im Grunde alle Sinne angesprochen bei der Arbeit.
Ich möchte an dieser Stelle einmal entschieden der internationalen Musikindustrie und den Machern von Southpark danken, die mir Englisch beigebracht haben. Die Schule war es nämlich nicht!
Denn ohne Englisch ist Kommunikation im Grunde nicht möglich, wenn man kein Ivrit kann.
Oder Esperanto, aber wer kann das denn schon...
Aber die meisten Israelis können Englisch „more or less“, was echt klasse ist.
Ich werde nun für ein Jahr in einer Gruppe arbeiten, die neben der von Matthias die wohl härteste im Kfar ist. „Watch your back!“, warnte mich Kenan der Gruppenleiter. Kenan ist echt klasse, spricht ein hervorragendes Englisch und sieht weniger wie ein Israeli, mehr wie ein glatzköpfiger Wikinger aus. Hammer Kerl.
Die 7 Friends der Gruppe werden ein anderes Mal beschrieben, wir wollen ja nicht unnötig vorgreifen, oder?!?
Die Arbeit wird im Kern daraus bestehen mit den Friends zu essen, sie zu beschäftigen, sie im Pool zu betreuen und auf Picknick-Ausflüge zu begleiten. Details folgen.
Die Guides, das heißt die Gruppenleiter sind (fast) alle sehr nett, zuvorkommend und auf eine gewisse Weise durch. Im positiven Sinne.
Einer der cooleren, ein jüdisch-britischer Punk, der seit 4 Monaten in Israel lebt, hat mich kurzerhand auf eine Party in Tel Aviv eingeladen.
Guter Start finde ich.
Oha, jetzt hätte ich fast den intellektuellen Anspruch vergessen, den ich ja hier vertrete.
„Die Levante ist voller Mikroben“ - Amos Oz
Klingt ja sehr aufregend!!!
AntwortenLöschenWünsche Dir weiterhin eine super Zeit.
Viele Grüße aus dem kalten Bad Honnef -.-
Yannick
Danke lieber Yannick.
AntwortenLöschenwir haben hier grad 11 Uhr und es ist wärmer als es in Deutschland dieses Jahr je war.
Bestes,
Jojo
Hallo Johannes,
AntwortenLöschenwir freuen uns das Du es so gut angetroffen hast. Scheint ja soweit alles oK zu sein. Sind natürlich weiterhin sehr gespannt, Ein Jahr kann sehr lange werden. 8 Monate auch.
Fühl Dich fest gedrückt. Es grüßen aus dem z.Z völlig verregneten Deutschland Christian und Doris
Hey JoJO,
AntwortenLöschenich hoffe es geht dir gut in der Ferne?
Es freut mich das du diesen Schritt gewagt hast.Ich wünsche dir weiterhin viel Spass und Pass auf dich auf.
die besten Grüsse aus dem schönen
Bad Honnef
sendet dir
Nobby
Shalom, danke für die lieben Wünsche!
AntwortenLöschenUnd ja, mir geht es echt gut. Ein Jahr, bzw. Acht Monate sind eine lange Zeit?!? Auf jeden Fall, aber ich fühle mich schon halb routiniert, halb gerade erst angekommen. Ganz ambivalent das Ganze...
Bestes nach Deutschland!